Donnerstag, 26. November 2009

16. Spieltag (1. Spieltag Rückrunde) Heimspiel gegen Reiterswiesen

Im Heimspiel gegen Reiterswiesen hatten wir gleich zwei Gründe zur Wiedergutmachung. Der 1. ist das wir das Hinspiel in Reiterwiesen mit 1:5 verloren hatten und der 2. Grund und eigentlich viel gewichtigere ist das wir im letzten Spiel gegen Poppenlauer mit 1:7 (DAHEIM) unter die Räder gekommen waren.
Und so versuchten wir auch das Spiel anzugehen – Defensiv. Natürlich ist es wichtig nach einer so hohen Niederlage erst einmal Stabilität in die Defensive zu bringen und das sollte uns auch gelingen, aber de Reihe nach.
Die Partie starte ausgeglichen mit einem optischen Übergewicht für den Gast. In der 7 Minute setzten wir dann in der Offensive gut nach was einem Reiterswiesener Verteidiger zu einem unerlaubten Rückpass zwang der allerdings nicht vom Schiri geahndet wurde. Nur drei Minuten später Miro mit einem feinen Pass auf Stefan „Eisekarl“ Stahl allerdings einen Tick zu lang. Nun war es die SG die in dieser Phase ein wenig mehr vom Spiel hatte.
In der 16. Minute dann der Gast mit einem gefährlichen Konter bei dem unsere Defensive nicht sehr geordnet stand – aber - aus 16 Meter drüber. In der 21. Spielminute dann der links Außen Willi mit einer sehr schönen Flanke die allerdings keinen Abnehmer fand. Ja man kann schon sagen, dass wir gerade was das offensiv Spiel anbelangt schon die fehlenden Stammkräfte (Warmuth, Tobi, Kröte...) vermissten.
Nun war es der Gast aus Reiterwiesen der zunehmend das Heft des Handelns in die Hand nahm. Aber wir konnten ein ums andere mal die Angriffe des Gastes abwehren auch, weil Robert Pompe den Spielmacher der Gäste absolut im Griff hatte. Er spielte an diesem Tag wirklich sensationell gut. Ganz anders der wieder ins Team gerückte alte und neue Libero Daniel „Chiller“ Hornung. Er starte leicht „Angeschlagen“ (ROTZE VOLL) ins Spiel und hat des Öfteren „einen etwas schweren Stand“. Aber wir wären ja nicht die SG wenn wir ihn da hätten hängen lassen….
Und nun war Reiterswiesen am Drücker. Schuss von Kraus aus ca. 22 Meter – KNAPP vorbei. Und der Gast blieb dran. In der 35. Spielminute dann der wohl schönste Spielzug des Spiels. Reiterswiesen machte das wirklich gut und spielte Kraus sehr schön frei, der nun im 1:1 nur noch Schmitti vor sich hatte. ABER er stand eben vor Schmitti und nicht vor irgendeinem „B-Klasse Reserve Torwart“. Unser Kepper (für den erkälteten Momo in der Kiste) verkürzte hervorragend den Winkel und entschied das Duell für sich.
Nur eine Minute später. Erneut Kraus (mit dem Benni nun mehr und mehr Probleme bekam) mit einer Flanke – Pfosten – Schmitti „mit Auge“ ganz cool. Denn Abpraller konnten wir in höchster Not retten.
Kurz vor dem Pausenpfiff dann wir wieder mal mit einer offensiv Aktion, doch Benni`s Distanzschuss zu Schwach. Und gwasie mit dem Pausenpfiff wurde es noch einmal hektisch. Eine Flanke der Reiterswiesener klatschte auf die Latte – Schmitti erneut hoch gelassen und wieder „mit Auge“ ;-) – den Abpraller klärte Stefan mit letzter Kraft eher er wegen einer Zerrung für Timo vom Feld musste. Danach war Halbzeit.

Der Start in die 2. Hälfte verlief ähnlich wie der in die 1. – AUSGEGLICHEN. Beide Teams versuchten natürlich offensiv Aktionen zu setzen, aber man hatte auch das Gefühl das keiner der beiden Teams einen (womöglich den entscheidenden) Fehler machen wollte. In der 54. Minute musste Schmitti dann erneut sein ganzes Können aufzeigen um in höchster Not zu parieren. Im direkten Gegenzug wir mit einer super Kombination über links Außen. Miro wird (allein durch) am 16ner gelegt – kein Elfer nicht einmal nee Karte – KOMISCH…Nur fünf Minuten später „stolpert“ Sebastian „Unwucht“ Bieber überragend in den 16ner und wir stark attackiert – es hat schon Schiris gegeben die haben da gepfiffen…
Es wird hektischer. In der 69 Spielminute kommt Eisekarl schön über rechts Außen durch – Pass auf Miro doch dessen Schuss wir abgeblockt und auch der Nachschuss von Sven „Herschi“ Kolb bringt nichts ein. Nun ist es ein Spiel auf „Messers-Schneide“. 75. Minute: Ecke für Reiterswiesen, doch der Ball geht an Freund und Feind vorbei. Nur 2 Minuten später wird`s ganz kritisch. Schmitti lässt eine Flanke durchrutschen doch wir können in ALLER HÖCHSTER Not mit vereinten Kräften klären. Und nun wird’s wirklich hektisch. Ein Fan der Gastmannschaft stolziert in unsere Coaching Zone. Nach einem Foul an einen Reiterswiesener kommt es zu einem Handgemenge bei dem unsere „Ultras“ natürlich mitmischten… Nach einer kurzen Diskussions-Runde waren die wogen geglättet und man konnte sich wieder dem eigentlichen Thema – Nämlich Fußball – zuwenden…
Allerdings merkte man beiden Teams die schwindenden Kräfte an sodass es rein Fußballtechnisch gesehen nicht mehr zu den ganz großen Leckerbissen kam.
In der Schlussphase vergaß man dann wider das Fußballspielen. Es wechselten sich Christoph „Willi“ Bieber, Steffen „ein absolut IRRER“ Hartung und Harald „Flo“ Helmrich damit ab Tätlichkeiten vorzutäuschen, was natürlich unschön war und diese Aktionen hatte dieses Spiel auch nicht verdient. Mit dem Schlusspfiff hatte der Gast dann noch einmal eine gute Möglichkeit. Doch wir konnten den Freistoß aus halb links geschlagen klären.

Fazit: Ein 0:0 der besseren Sorte, welches letztlich auch keinen Sieger verdient hatte.

Benedikt Rückert 26.11.2009

Dienstag, 17. November 2009

15. Spieltag Heimspiel gegen Poppenlauer

Das Heimspiel gegen den Tabellennachbarn aus Poppenlauer entwickelte sich eher zum Trauerspiel und das lag keineswegs an der Schweigeminute die im Gedenken an Robert Enke abgehalten wurde, nein das lag schlicht und ergreifend an unsrer ABSOLUT unterirdischen „Leistung“. Aber der Reihe nach:
Wir verpennten - ja schon fast standesgemäß - die ersten 10 – 15 Minuten und mit Poppenlauer stand uns ein gnadenloser Gegner gegenüber. In den letzten Spielen schafften wir es noch immer wieder diese „Anfangslethargie“ schadlos zu überstehen, diesmal leider nicht. Bereits nach 2 Minuten zappelte die Murmel im Netz. Dinkel Florian konnte aus 18 Meter einen verdeckten Schuss abfeuern und Schmitti hatte keine Chance.
Nur eine Minuten später schrammte Timo haarscharf am Platzverweis vorbei. Er konnte den durchgebrochenen Thomas Michael nur noch per Foul stoppen – als letzter Mann – dunkelgelb. In der 6. Minute dann auch WIR mal mit einer Offensivaktion. Aber nach dem Michel sich schön über links durchsetzte verlief sich die Aktion im Sand.
Dann das 0:2 in der 11. Spielminute. Benni greift seinen Gegenspieler nicht richtig an sodass dieser in den Lauf von Thomas Michaal spielen konnte und dieser (von Sebastian „Unwucht“ Bieber sträflich allein gelassen) markierte freistehend des 0:2. Ein Auftakt nach Maß, zumindest für unseren Gegner. Aber so wollten wir uns nicht abfertigen lassen.
Jetzt kamen wir etwas besser ins Spiel. In der 12. Minute Maxi mit einer guten Chance, aber er traf aus 12 Meter leider nur das Außennetz. Nur 2 Minuten später, schöner Schuss von Miro aus ca. 19 Meter – Pfosten. In der 24. Spielminute kam Florian Schlössinger nach einer Ecke von Daniel Leicht zum Kopfball - wieder nichts. Zwar spielten wir immer noch nicht berauschend aber nun hatten wir wenigsten die ein oder andere Chance. So auch in der 30. Minute. Unwucht zirkelt einen Freistoß herrlich auf den Kopf von Warmuth, der den Ball auch sehr gut trifft, doch er verfehlt das Tor nur um Zentimeter.
Mitten in diese „DRANGPHASE“ dann folgende Szene: Ballverlust in der Vorwärtsbewegung, Konter Poppenlauer, der Ball wird scharf nach innen gespielt – Benni will mit dem Außenrist klären – klappt nicht ganz, der Ball landet unhaltbar oben rechts im Winkel. Dieses Eigentor zum 0:3 war natürlich so etwas wie eine Vorentscheidung. Bis zur Pause passierte dann nichts mehr Nennenswertes.

Nach dem Pausentee mobilisierten wir noch einmal alle Kräfte die uns zur Verfügung standen. Wir wollten uns hier von Poppenlauer nicht zerlegen lassen. Und wir kamen noch mal zu Chancen. Michel über links durch, aber sein Schuss verfehlt das Gehäuse. Dann war`s das aber auch schon mit der Herrlichkeit. Zwar versuchten wir noch einmal nach vorne zu spielen aber so recht gelingen sollte uns dies nicht. In der 57. Minute dann „Eisekarl“ noch einmal mit einer gefährlichen Hereingabe, aber der Ball glitt sowohl an Freund als auch an Feind und zu guter letzt am Pfosten vorbei.
Nun wurde es ganz bitter: Na einer Ecke von Poppenlauer fing Schmitti den Ball sicher und wollte gleich abschlagen. Dabei rutschte ihm der Ball aus den Händen – Abstauber 0:4 – nun war der Drops natürlich gelutscht – ja die Messe war gelesen – DER KÄSE war gegessen.
Die Moral bei uns jetzt total verflogen. Wir machten den Fehler in dieser Phase nicht einfach auf Schadenbegrenzung zu spielen, sondern versuchten uns weiter im Spiel nach vorne, was Poppenlauer natürlich zu Kontern verhilf.
In der 72 Minute dann das 0:5. Geistig anwesend waren in dieser Phase die wenigsten SG Spieler. Michels feiner Rechtsschuss aus 16 Meter lediglich Ergebniskosmetik – aber wenigsten der Ehrentreffer. Die ein oder andere Chance hatten wir schon noch in der 2. Hälfte aber es wusste jeder dieses Ding verlieren wir heute und zwar deutlich. In der Schlussphase packte Poppenlauer noch zwei Buden drauf und bei beiden sah die Abwehr allen voran Benni sehr schlecht aus.
Fazit: Erst spielten wir schlecht – dann hatten wir kein Glück und zum Schluss kam auch noch Pech hinzu.
Benedikt Rückert 17.11.2009

Mittwoch, 11. November 2009

14. Spieltag Heimspiel gegen Großwenkheim

Kirchweih in Gabolshausen und der FC aus Großwenkheim war zu Gast. Die aktuelle Tabellen-elfte starte ähnlich „durchwachsen“ in die Saison wie die SG. Dennoch erwartete man – gerade an der Kirmes – einen Heimsieg. In der Anfangsphase kamen wir erneut nicht ganz so gut ins Spiel wie wir uns das eigentlich vorgestellt hatten. Großwenkheim war einen Tick wacher als wir und kam auch zur 1. Chance dieses Spiels, und was für eine. Nach einem eher harmlosen Schuss konnten Momo dir Kugel nicht unter Kontrolle bringen. Den Abpraller konnte Benni vor dem einschussbereiten Alexander Ziegler gerade noch klären, aber der 2. Ball landete direkt bei Steffen Fürscht (in dieser Situation sträflich alleingelassen von seinem ansonsten guten Bewacher Schmitti) der überhastet abzog und dann Ball über die Querlatte bolzte. In der Folgezeit entwickelte sich ein ausgeglichenes aber GROTTENSCHLECHTES A-Klasse Spiel. In der 20. Minuten dann die nächste Chance für die Mannen aus Großwenkheim. Der Freistoß des Großwenkheimer Spielertrainers Joachim Panitz brachte allerdings nichts ein. Dann wurde es turbulent. In der 24. Spielminute kam Miro zum Schuss der allerdings abgeblockt wurde. Flo setzte nach und schoss erneut aufs Tor => Latte. Doch wir blieben dran. Der Ball kam zu Maxi und dieser reagierte prächtig. Er spielte einen Großwenkheimer Verteidigte aus, feiner Pass zu Miro der sich am kurzen Pfosten freigelaufen hatte – TOR. Der Führungstreffer etwas überraschend wobei die Kräfteverhältnisse in dieser Phase pari waren. In der 36. Minute passierte dann wieder was. Sebastian „Unwucht“ Bieber setzte sich schön über rechts außen durch und flankte auf den mitgelaufenen Christoph „ Willi“ Bieber. Doch dessen Abschluss brachte nichts ein. Nur zwei Minuten später dann WIR wieder im Glück. Benni pennte, sodass sein Gegenspieler Ziegler zum Schuss kam, doch dieser zielte über das Tor. Im direkten Gegenzug dann wir wieder am Drücker, aber erneut kein Tor weil Maxi`s Kopfball zu unplatziert war. Kurz vor dem Pausenpfiff dann noch mehr Pech für uns. Nach einem Foul vom ansonsten starken Joachim Panitz an Miro stand Schmitti zum Freistoß aus ca. 19 Meter halb rechts. Schmitti – Freistoß von halb rechts – 19 Meter – da war doch was. Richtig. Letzte Woche machte er aus genau dieser Position das 2:0 im Heimspiel gegen Weichtungen. Auch dieses Mal zirkelte er den Ball WUNDERSCHÖN über die Mauer, allerdings klatschte der Ball an den Innenpfosten – FUCK. Danach ging’s in die Halbzeitpause.
Nach der spielerisch wirklich schlechten 1. Hälfte kam in der 2. Halbzeit etwas mehr Spielkultur in die Partie. Wir agierten nun wesentlich besser und wollten die 2. Bude. In der 50 Minute kam Willi von halb links zum Schuss hatte allerdings kein Glück bei seinem Abschluss. Nur eine Minute später machten wir es besser. Kröte mit einem - halb Schuss / halb Flankenball - in die Mitte – Panitz steht „unglücklich“ – Eigentor. Das 2:0 nun dachte jeder jetzt bringen wir etwas mehr Ruhe ins Spiel, doch weit gefehlt. Nur eine Minute später setzt sich Panitz im Mittelfeld stark gegen 3 Gabolshäuser Mittelfeldspieler durch und kam noch dazu den tödlichen Pass auf Markus Lenhart zu spielen – auch weil Willi kategorisch pennte. Lenhart nun frei vor Momo nutzt die Chance eiskalt zum 2:1. Nun wurde es ein gutes Spiel. Die Visiere wurden runtergeklappt und man schenkte sich nichts. Nur 5 Minuten später Miro mit einer guten Chance, doch sein Schlenzer aus ca. 23 Meter verfehlt das Gehäuse knapp. Es ging jetzt hin und her und die Gangart wurde mit zunehmender Spieldauer härter und härter. In der 66. Minute dann folgende Szene: Maxi setzte sich schön über rechts durch und drang in den 16ner ein, passte mustergültig auf Flo der gerade abschließen wollte als er zu Fall gebraucht wurde. Für mich GANZ KLAR Elfmeter. Sah der Schiri auch so und Timo verwandelte sicher zum 3:1. So jetzt aber – beruhigender Vorsprung – Spiel nach Hause schaukeln – DENKSTE. Wieder schlug Postwendend Großwenkheim zurück. Willi lief sich schön nach vorne frei, doch wir vertändelten den Ball. Der Pass kam auf Willis Gegenspieler und Benni kam auch zu spät um Markus Lenhart am flanken zu hindern. Der Ball rutschte Lenhart aber dermaßend über den Schlappen, dass der Ball länger und länger wurde und im langen Eck einschlug. Viele sagen: „Der ist haltbar“ – ich nehme Marco „Momo“ Katzenberger da ganz klar in Schutz. Bei so einem krummen Ding hast du es als Kepper einfach schwer. Nun war es natürlich ein Spiel auf Messers Schneide. Großwenkheim suchte sein Heil jetzt in der totalen Offensive was uns natürlich Konterchancen einbrachte. So auch in der 74. Minute als unser Konter allerdings per Foulspiel gestoppt wurde. Den fälligen Freistoß zirkelte Miro auf den Kopf von Unwucht doch er köpfte drüber. Nur drei Minuten später der nächste Konter. Der nur fünf Minuten vorher eingewechselte Sven „Herschi“ Kolb setzte sich gut durch, sein Schuss ging allerdings neben das Gehäuse. Wieder nur 3 Minuten später, ein guter Schuss von agilen „Unwucht“ doch auch dieser STRICH - strich über die Querlatte. In der 84. Spielminute hatte dann Benni einen kurzen „genialen“ Moment. „Im Stile von Lionel Messi“ (Zitat des neuen Zeitungsbeauftragten Christan „Steil“ Katzenberger) umkurfte Benni zwei Abwehrspiel und der dritte konnte ihn nur per Foul stoppen – musste er auch sonst wär Benni frei durch gewesen. Den fälligen Freistoß drosch Schmitti in die Mauer. In der 88. Spielminute äußerte sich der Frust der Großwenkheimer dann durch die folgende Aktion. Bei einem Einwurf „attackierte“ Dominik Härter den Gabolshäuser Zuschauer Philipp Jörg verbal und auch wurde auch handgreiflich. Die Situation konnte allerdings schnell bereinigt werden und wir brachten die restlichen 5 Minuten des Spiels teilweiße auch durch cleveres Ballhalten über die Zeit.
Fazit: Ein dreckiger Heimsieg.

11.11.2009 Benedikt Rückert

Mittwoch, 4. November 2009

13. Spieltag Heimspiel gegen Weichtungen

Das Heimspiel (dieses mal Samstag da Sonntag Allerheiligen war) gegen Weichtungen war ein echtes 6 Punktespiel. Wir wussten also was die Marschroute gegen diese kampfstarke Mannschaft war. Weichtungen legte los wie die Feuerwehr. Die ersten 10 Minuten waren sie das klar tonangebende Team. Wir kamen kaum in die Zweikämpfe und Weichtungen war einfach bissiger. In der 10. Minute hatten wir dann Dussel. Der an diesem Tag nicht ganz so gut aufgelegte (zumindest was seine Defensivaufgaben betraf) Schmitti konnte Stefan Denner nicht am Schuss hindern, der Ball klatschte allerdings an die Oberkante der Latte – Riesenglück für uns. Diese Aktion rüttelte uns wach. Nun kamen wir wesentlich besser ins Spiel. In der Folgezeit entwickelte sich eine temporeiche Partie. Wir bekamen Weichtungen – das nach wie vor vorbildlich kämpfte – besser und besser in den Griff. In der 20. Spielminute dann auch folgerichtig das 1:0. Nach einem Abpraller drosch Michl den Ball von halb Links in den 16ner wo Miro das Füßchen nur noch hinhalten musste, so dass der Ball unter dem Querbalken einschlug. Nun waren wir im Spiel und setzten Weichtungen zusehends unter Druck. Häufig spielten wir über den agilen Willi (links) und dem „In-einem-Pflichtspiel-Startelf-Depütanten“ Sebastian „Unwucht“ Bieber (rechts) konstruktiv nach vorne. In der Abwehr standen wir um unseren Libero (eingesprungen für den immer noch Rot-Gesperrten Daniel „Chiller“ Hornung)) Timo und den beiden Verteidiger Schmitti und Benni sehr gut. Auch Stefan Pompe - vor der Abwehr - machte seinen Job ordentlich. In der 37 Minute dann folgendes Kuriosum: Der Weichtunger Kepper „Sandy“ Bruckbauer kam bei einem Abschlag mit dem Ball in der Hand aus dem 16ner. Der „starke“ Schiri erkannte dies und entschied völlig zu Recht auf Freistoß. Freistoßposition war halb rechts aus ca. 16,5 Meter – eine „Schmitti-Position“ wie sich rausstellen sollte. Er zwirbelte den Ball wirklich sehenswert unter die Latte zum 2:0. Und wir hatten noch nicht genug. Willi der eigentlich vor der Abwehr aufgestellt war, sich aber häufig mit Warmuth abwechselte kam aus ziemlich spitzem Winkel auf links freistehend zum Schuss. Jeder rechnete mit einer Flanke, aber das Schlitzohr Bibi hämmerte auf `s kurze Ecke – GEILE BUDE. Mit diesem 3:0 ging es dann auch in die Halbzeitpause an einem bitter kalten Novembertag.
Natürlich gab sich Weichtungen noch nicht auf und kam sehr sehr schwung- und druckvoll aus der Kabine. Wir hatten zunächst große Probleme mit der nun noch aggressiveren Spielweiße der Weichtunger Kicker. Wir wurden massiv hinten rein gedrückt und konnten oft nur mit großer Mühe und in letzter Sekunde klären. In der 60 Minute war es dann soweit, der völlig verdiente Anschlusstreffer für Weichtungen viel – Torschütze: Stefan Pompe – RICHTIG einer von uns. Der Reihe nach: Nach einer Ecke hatten wir den Ball eigentlich schon geklärt, da der Abschluss eines Weichtungers hundsmiserabel war. Der Ball flog in Richtung Stefan „Der weiße Pele“ Pompe, der den Ball „unglücklich“ in Richtung des eigenen Gehäuses beförderte. Sein Rettungsversuch und auch Momo`s „blitzschnelle“ Reaktion kamen zu spät. Nun war zwar der Anschluss geglückt, aber irgendwie wirkt dieser Treffer für uns auch wie ein „ HALLO-da-müssen-wir-noch-weng-was-machen“ Signal. Nun waren wir wieder voll im Spiel und hielten kämpferisch gut dagegen. Weichtungen suchte sein Heil nun auch immer mehr in der Offensive was uns natürlich Konterchancen bescherte. So auch in der 68 min. als sich Michael Warmuth im 16ner gegen 2 Mann sehr schön durchsetzte und SUPER auf Tobi passte, der nach einem kurzem Sprint nur das Füßchen zum Vorentscheidenten 4:1 hinhalten musste. Nun war die Moral der Weichtunger natürlich gebrochen. In der 70. Spielminute dann Willi mit einer guten Möglichkeit, aber es sollte ihm an diesem Tag kein zweiter Treffer gelingen. Nur 3 Minuten später dezimierte Weichtungen sich durch Gelb-Rot an Siegbert Kilian selbst, als dieser (Gelb bekam er übrigens wegen Meckerns) Tobi - der in klar hätte überlaufen können – zu Fall brachte. In der 80. Minuten den der Schlusspunkt der Partie als Tobi sich - nach einem erneuten Konter - schön durchsetzte und mustergültig auf den mitgelaufenen Miro ablegte der nur noch ins leere Tor schieben musste. Die restliche Spielzeit war den mehr oder weniger ein Schaulaufen und „Die SG Gabolshausen rettet die Ehre des Grabfelds“ Schlagzeile in der Rhön&Saale Post nahm ihren Lauf.
Fazit: Jeweils die ersten 10-15 Minuten der beiden Halbzeiten verpennt, ansonsten phasenweiße sehr gut kombiniert und vorbildlich gekämpft.

Benedikt Rückert 04.11.2009